Dienstag, 26. Juli 2022

 Camping ist.......... 

 
entdecken....


einfach mal wegfahren
 

 
happy aufwachen und
idyllisch unter freiem Himmel frühstücken
 

 
das Gefühl von Spontanität und Freiheit genießen
 

 
die Seele baumeln lassen
 

 
 
Grillen

 
wertvolle Zeit mit tollen Menschen verbringen
 

 
respektvoll der Natur begegnen 
 


ausgelassen im Meer planschen
 

 
 
fasziniert den Sonnenuntergang genießen
 

 
romantisch in den Sternenhimmel schauen und zufrieden einschlafen
 

 
kulinarisch auf Entdeckungsreise gehen
 

 
Souveniers mit nach Hause bringen 



 Mit einem großen Koffer Eindrücke wieder nach Hause kommen!


Da machst was mit...

 Wennst an kleinen Indi hast

Einfach losfahren, einfach rausgefahren? Und ab gehts.... Nicht ganz oder? Ich glaube, ich habe da noch einen kleine Sache vergessen. 

Nämlich, die sog. Alltagstauglichkeit des Stadtindianers. Ja, es ist so, dass er alltagstauglich ist und wir ihn auch das ganze Jahr über nützen. Auch im Winter. 

Und, es ist wie es ist, es passieren auch Unfälle. Vor allem in dieser ekligen Jahreszeit. So ist das eben auch bei uns passiert, dass wir einen kleinen Auffahrunfall hatten. Alles kein Problem. War ja nur eine kleine Geschichte, die zum Glück repariert werden konnte. Wäre da nicht die Geschichte mit dem Strom und der Steckdose gewesen. Dafür telefonierte ich auch zwischen dem Ausbauer des Stadtindianers und der Werkstatt hin und her. Die Werkstatt sicherte mir den richtigen Einbau der Steckdose zu.... 
 
Von Außen nichts zu sehen, was auf einen Defekt schließen könnte

 

Und meistens kommt es anders als man zweitens denkt. Und es gibt einfach auch Monteure, die es schaffen, die Stromverbindungen falsch anzuschließen, so dass beim Anschließen der Kabel  an den Campingplatzstrom die Sicherung flog. 
 
 

Zuerst wollte ich diese Begebenheit hier gar nicht festhalten. Ich dachte zunächst, das interessiert eh niemanden.....  Aber auf Grund von Gesprächen mit anderen Wohnmobilfans  auf einem Campingplatz, habe ich mich doch entschlossen, davon zu berichten. 

Wir starteten den Campingversuch im Frühling in Pappenheim.
Dieser liegt übrigens sehr idyllisch. Wenn man dann im sonnescheinenden Frühling bzw. Frühsommer dort campiert, haben auch die meisten Sehenswürdigkeiten vor Ort geöffnet. Dieser Campingplatz ist auch gut geeignet um Wanderungen ins Altmühltal zu unternehmen. 







Mein Fazit aus dieser Geschichte ist, nach einer langen Campingpause ein sog. "Ancampen" machen (soweit die Gegebenheiten es ermöglichen) und nachkontrollieren, ob alles in Ordnung ist. Dann erspart man sich bei längeren Urlauben oftmals größeren Stress und Ärger. Manches lässt sich u.a. von zu Hause aus kontrollieren. Anderes vielleicht nicht so leicht. Dann ist es gut, einen Campingplatz nicht weit weg vom Heimatort zu wählen, sollte man gezwungen sein, wieder nach Hause zu fahren.

Sonntag, 17. Juli 2022

Die Welt ist klein!

 Camping Amalienhof

Eigentlich wäre ich ja zu gerne auf einen weiteren Bauernhof zum campieren gefahren, nachdem das das letzte mal so gut geklappt hatte. Aaber,... irgendwie wollte das halt dieses Wochenende nicht so recht... Nun ja, nachdem ich kein Glück beim Telefonieren hatte, versuchte es Ralf.
Beim Durchlesen auf Facebook in der Gruppe: Camping aus und mit Leidenschaft ist ihm ein netter Campingplatz in der Schwäbischen Alb aufgefallen. Der Amalienhof bei bei Bartholomä. 
Ein Versuch war es wert und er gelang!
"Na klaro, einen kleinen Bus kriegen wir immer unter. Kommt einfach vorbei, hieß es. Und so war es dann auch. 

Nach einer kurzen, unkomplizierten Anmeldung suchten wir uns einen Platz aus. "Dürfen wir auch grillen?", fragte ich ganz vorsichtig. Einfach angesichts der trockenen Lage, die momentan überall herrscht. "Ja, dürft ihr, bekamen wir vom Cheffe zur Antwort. Wir haben sogar einen Extragrillplatz. Dort findet heute Abend auch ein Treffen statt. 

Der Grillplatz interessierte mich am allermeisten. Schnurstracks spazierte ich  dorthin und fragte bei den Leuten nach. "Da findet ein Treffen von Camping aus und mit Leidenschaft statt", bekam ich von einem Herrn zur Antwort. Momentmal, dachte ich mir, das kenn ich doch..... "Da sind wir auch dabei", antwortete ich. Spontan wurden wir von den Organisatoren Petra und Dieter zum Mitgrillen eingeladen. Es wurde ein langer, wunderschöner, unterhaltsamer Abend. Wir saßen am Freitag noch bis fast ein Uhr nachts am Feuer, nette Leute kennengelernt und gequatscht.


Am nächsten Tag organisierte Dieter eine tolle Wanderung zum Felsenmeer der Schwäbischen Alb. Währenddessen erzählte er uns viel Interessanntes über die Entstehung der bizzaren Felsformationen und der Landschaft. 
 
Gleich zu Beginn ist uns am Wegesrand eine Gedenkstätte mit einem Grabstein aufgefallen:
 
Dieser erzählt die Geschichte des Dorfpfarrers Weng, der sich während des 30jährigenkrieges weigerte, das letzte Hab den Soldaten zu geben. Daraufhin wurde er ermordet.
 
 
 Weiter ging es auf Entdeckungstour unserer Wanderung.
 

 

 





 

Nach einem stärkenden Mittagessen traten wir den Rückweg an. Toll wars! 

An dieser Stelle möchte ich mich bei Dieter ganz herzlich für die schöne Wanderung mit den interessannten Erklärungen bedanken.

Am Abend trafen wir uns zusammen mit Petra, Stefan bei Petra und Dieter zum grillen und gemeinsamen Abendessen. Tja, da war das Wochenende schon fast wieder vorbei. 

Am Sonntag verabschiedeten wir uns von allen Mitgliedern der Leidenschaftlichen, die wir auf dem Campingplatz Amalienhof getroffen und kennengelernt hatten. Wir versprachen, bald wieder zu kommen. Das nächste mal mit Fahrrädern! Herzliche Grüße noch an Thomas, der uns am Samstag um sieben Uhr in der Früh schon verlassen hat. 

Ganz bestimmt werden wir irgendjemand von Euch mal wieder treffen. Da bin ich mir sicher!


Sonntag, 3. Juli 2022

Bauernhofcamping

 Camping bei Familie Marx 

Camping ist ja sooo in. Leider, muss ich inzwischen schon sagen. Denn, spontan bekommt man inzwischen fast  keine Parzelle mehr auf dem Campingplatz. Und nachdem ja jeder weg will, steht man zumindest auf den großen Campingplätzen wie ein Hering in der Ölsardine dicht an dicht nebeneinander. Wers mag. Wir aber nicht so gerne. 

Schon seit einiger Zeit verfolge ich die Beiträge auf youbube über das sog. Bauernhofcamping. Das sind Bauernhöfe, die nebenbei ihre Wiesen  an Wohnmobilfans vermieten, so dass dem sog. "Freistehen/Wildcampen" etwas Einhalt geboten wird. Das mussten wir doch auf jeden Fall mal ausprobieren. 
So fuhren wir am verregneten Freitag Nachmittag los in Richtung Pfaffenwinkel. 
Nachdem wir den Ort Peißenberg verlassen hatten, sagte uns der Navi, dass wir links in eine schmale, lange Teerstraße einbiegen sollten. Rechts und links öffneten sich riesige Viehweiden und vereinzelte ziemlich große Gehöfte vor uns. Kein Gegenverkehr, keine Menschenseele begegnete uns. Die Bauernhöfe wurden immer weniger,.... Stimmt denn das noch? Oder haben wir uns verfahren? 
Nein, wir waren goldrichtig. Nach ein paar Metern erreichten wir Leiten den Campingplatz Marxhof. Ein junger Mann namens Markus,  regenfest gekleidet begegnete uns. Wir kurbelten die Scheibe herunter und fragten nach dem Campingplatz. "Ihr seid hier genau richtig", sagte er. Ich zeig euch gleich mal Euren Stellplatz. Alles andere erledigt dann meine Frau die Lissi.
 Gesagt, getan. Im leichten Regen passierten wir den für uns riesigen 100 qm großen und etwas abschüssigen  Stellplatz. Diese Schieflage wurde hier mit zurechtgesägten Kleinholzteilen ausgeglichen. Witzig, dass man aus Holz improvisierte Auffahrkeile zum Ausgleich des Schiefstandes verwenden kann. 


 Dieser Campingplatz hat auch einen sog. Erlebnisbauernhof, der auch für Familien mit Kindern wie geschaffen ist. Es gibt dort viel zu entdecken und auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde findet man auch ganz viele Tiere. 

"Ich war leider zum Abendessen nicht eingeladen"


Willkommensparade


Es stellte sich heraus, dass dieser Campingplatz genau das Richtige für eine kurze Erholung übers Wochenende für uns geeignet war. Mit Hilfe von Lissi wurden wir verkabelt und hatten Strom. Sie zeigte uns auch noch den sog. "Selbstbedienungshofladen" mit vielen leckeren Bioprodukten. Dieser ließ keine Wünsche für Wohnmobilisten offen. Leider hatten wir so ziemlich alles dabei. Aber ein paar Leckereien  haben wir dann doch probiert. 

 Die Toilette, Wasch- und Abwaschmöglicheit hatten wir gleich vor der Haustür. Wir teilten uns die sanitären Anlagen mit einem holländischen Pärchen. 

Kurze Zeit später hörte es auf zu regnen und die Sonne strahlte vom Himmel. Jetzt war es Zeit, eine kleine Erkundungstour in die nähere, malerische Umgebung zu unternehmen. 

Danach grillten wir.

 



Am nächsten Tag stellte sich uns ein weiteres Familienmitglied vor. Nämlich die Johanna. Sie ist sehr gesprächig und schenkte mir eine Meerettichwurzel, die ich selbst im eigenen Garten anbauen konnte. Mal sehen, ob sie anwächst und im heimischen Boden zurechtkommt.

Der Himmel war uns wohlgesonnen. Wir nutzten die Chance um eine Wanderung zur Ammerschlucht zu unternehmen. 

Der Weg führte durch landwirtschaftliches Gebiet, wo wir gleich am Anfang einen künstlerisch gestalteten Brunnen vorfanden. Eine Wohltat, bei diesem heissen Sommertag. 


Die Hinweise auf den Wegweisern sollte man wirklich ernst nehmen. Wie schon berichtet, hatte es am Tag zuvor ausführlich geregnet, so dass gutes Schuhwerk aber auch Trittsicherheit erforderlich war. 

Am Ziel:




 Diese Wanderung ist sehr abwechslungsreich, sehr malerisch und man hat richtig tolle Blicke auf die Ammergauer Alpen. 

 

 

 


 Irgendwie hatten wir es auf der heutigen Tagestour geschafft anstatt nur acht Kilometer 18 Kilometer zu wandern. So groggi war ich schon lange nicht mehr. Aber, es hatte sich gelohnt.

Zufälligerweise entdeckte ich allerdings am nächsten Tag ein Schild an einer Bushaltestelle mit der Aufschrift: "Mitfahrbankerl". D.h. man setzt sich einfach in die Bushaltestelle auf das Mitfahrbankel und wartet erstmal. Vielleicht wird man mitgenommen. In einer bayerischen Vorabendserie wurde das Thema  "Mitfahrerbankerl" übrigens auch mal aufgegriffen. Wenn man ein Einheimischer ist und gut vernetzt, dann mag das ziemlich gut klappen. Aber wie lange man als Tourist dort wartet, haben wir nicht ausprobiert. Aber, fragt mal bei Johanna nach. Sie holt Euch gerne ab, wenn Ihr irgendwo verloren geht oder strandet.


Nach einem sättigenden Frühstück packten wir am nächsten Tag  zusammen. Leider war es ja schon Sonntag und am Montag Morgen  holte uns die Arbeit wieder zurück. 

Ein bisschen Zeit hatten wir ja noch und so unterahmen wir noch eine kleine Wanderung zum Reitner Wasserfall. 300 m hieß es da. Na ja, über Meterangaben lässt es sich wohl genau so gut streiten wie über den Geschmack. Jeder sieht das ein bißchen anders.

Beim Ortsnamen Huglfing musste ich innerlich grinsen. Dieser Ort erinnerte mich an einen Ausspruch von meinem Vater, der einst sagte: " Des is in Hinterhuglhapflfing". Woher dieser Ausdruck kommt, weiß ich leider (momentan)nicht. Aber damit meinter er ziemlich sicher: Das ist ja am Ende der Welt!

Gleiches gilt für die Wanderung am Vortag. Unbedingt festes Schuhwerk anziehen! Der matschige Weg ist gesäumt von Wurzeln. Die Wanderung ist  aber mindestens genauso  kurzweilig, angenehm und schattig wie die entlang der Ammer. 



gespendeter Marienschrein