Sonntag, 21. August 2022

Bei schönem Wetter kann jeder campieren gehen!

Richtig schlechtes Wetter war anderswo!


Und damit meine ich die Großwetterlage, die die Metereologen an diesem Wochenende angesagt hatten. Doch dazu später mehr!

Wir ließen uns die gute Laune und den Optimismus nicht verderben, auch dann nicht, als wir das Wetter mit Aquaplaning und Stau auf der Autobahn zu spüren bekamen. 

Gegen 18:00 kamen wir beim Obsthof Moll in Untersiggingen an. Den Stadtindianer stellten wir erstmal gerade und machten ihn nachtfertig. 



auch hier fanden wir die altbewährten, umweltfreundlichen  Holzkeile



Grillen ging auf diesem Stellplatz auch bei schlechtem Wetter





improvisiert essen und trinken im Stadtindianer. Das gemixte Heißgetränk hat so richtig gut getan.




Am nächsten Tag sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in das kleine Örtchen Untersiggingen.

Springbrunnen in Betrieb und mit Wasser gefüllt. Fast so, als ob hier niemand von Wasserknappheit gesprochen hätte


Blumenmeer mitten im Ort



Faul in der Sonne liegend verbrachten wir einen gechillten Tag beim Stellplatz Obsthof Moll
 

Auf diesem Stellplatz gibt es zwei sehr hübsche und gut ausgestattete Bioläden, die eigentlich den ganzen Tag geöffnet sind. Zu später Stunde kann es vorkommen, dass geschlossen ist. Randalierene Jugendliche aus dem Ort haben sich der Kasse ermächtigt und 50 Euro erbeutet. Ich hoffe, dass Familie Moll so etwas niemals wieder passiert. Denn auf dem Hof erfolgt Vieles auf Vertrauensasis und vor allem sehr unkompliziert. 








Auf diesem Bauernhof gibt es natürlich auch ganz viele süsse Tiere, die darauf warten gestreichelt zu werden:





die Hasen waren ein bißchen scheu




Eine Besonderheit stellte das kleine Kätzchen Charly da, die äußerst verspielt ist und manchmal sehr anhänglich sein kann. 




Abends fing es wieder an zu regnen. Jedoch ließen wir uns davon nicht abschrecken, ein Lagerfeuer anzuzünden. 


Der Regen ließ nach. Melli vom Obsthof Moll schaute noch kurz bei uns vorbei. Sie waren an diesem Tag in Stuttgart. Sie erzählte uns, dass die Gegend in Untersiggingen vom Wetter her noch gut davon gekommen wäre. Im nur 40 km entfernten Bregenz fand wohl der Weltuntergang statt. Straßenüberschwemmungen, kleinere Murenabgänge, Flüsse über die Ufer getreten und vollgelaufene Keller. Untersiggingen ist davon komplett verschont worden und wir damit auch.

 Es wurde dunkel und wir genossen einen sterneklaren Himmel.




Etwas müde aber entspannt traten wir nach dem Frühstück den Heimweg an.

Montag, 1. August 2022

Titting! - Wir kommen!

 Bauernhofcamping, die Zweite!


Wer, wie wir, durch Kesselberg durchfährt und in Brüg 2 landet, wird mit einem fröhlichen Muh! und einer Frau mit Kind auf dem Arm begrüßt. Aber nicht von der Frau mit dem Kind auf dem Arm das Muh!. 
 
Hier wird Brauchtum noch groß geschrieben

 
Ferienhof Pfisterer, hier waren wir richtig. Diesmal teilten wir uns die Arbeit. Ich suchte einen Stellplatz, Ralf machte die Anmeldeformalitäten. 
 

 

Ich entschied mich für einen Platz neben einem kleinen Spielplatz mit ganz vielen Sitzmöglichkeiten und Tischen und einem Baum, der notwendigen Schatten spendete. 
 


Sicht von unserem Platz auf Wiese, Bach und Umgebung


Eine voll ausgestatte Küche mit gemütlicher Sitzmöglichkeit gab es auch. 

 



Vor dem Aufenthaltsraum befindet sich ein sog. überdachter Freisitz, wo man auch mal ein Getränk für günstigen Preis genießen kann.  Bei schlechtem, regnerischen Wetter kann man auch für 25 Euro pro Familie die Sauna nutzen. Es war allerdings sooo heiß, dass wir diese nicht in Anspruch genommen haben. WC, Dusche und Waschbecken waren auch da. Alles, was man so braucht, wenn man in einem kleinen WoMo nur einen Notbehelf wie das Pott a Porty drinnen stehen hat.

 

Hühner gehören zum Bauernhof natürlich auch dazu. Mir hat diese Rasse mit den dunklen Federn und weißen Punkten besonders gut gefallen. 


Diesen ausgedienten Traktor entdeckten wir bei unserem ersten Erkundungsgang durch den äh, Ort oder soll ich eher sagen... Weiler? Bürg.
 



Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Titting um noch ein paar kleine Besorgungen zu machen, den Ort anzuschauen und  uns im Rathaus zu erkunden, was es denn hier Nettes zu sehen gibt.
 
Eisautomat

 
Eine sehr nette, gesprächige Angestellte hat uns mit Infos versorgt und uns eine kleine, kostenlose Wanderkarte gegeben. Genau richtig, für ein verlängertes Wochenende. 
 
Wir spazierten in Richtung Fossiliensammelstelle. 
 


bisschen was haben wir gefunden :-)


Danach traten wir bei bester Aussicht den Rückweg an. 
 




Am Samstag unternahmen wir noch eine Wanderung in die entgegengesetzte Richtung, nämlich in das kleine Örtchen Bechtal. 



Auf dem Weg dorthin bewunderten wir Gottes Werke in Sachen Flora, Fauna und Tierwelt.


 
 

 


In der Beschreibung der Ortskarte hieß es, dass es einen Bioladen in diesem Dorf gäbe. Beim Öffnen der Stadtltüre zeigte sich gähnende Leere. Einzig und allein ein großes Werbeschild "Bioland" und Verkauf von Biofleisch der Gallowayrinder erinnerte daran, dass es sich um einen regionalen, biologischen Erzeuger handelte. 

Es musste doch irgendwo ein kleines Cafè in diesem kleinen, beschaulichen Ort geben. Gespannt wanderten wir den steilen Ortsberg nach oben. Nichts! 
 

 

Ach ja, genau, die Bergmühle. Mal sehen, was die so alles hat. 
 

Über diese Brücke betraten wir ein großes Grundstück, das neben Agrar auch einen kleinen Mühlenladen hatte. Ich fragte nach einem Kaffee oder ein kleiens Stückchen Kuchen. Nein, hatte die Verkäuferin leider nicht für mich. "Nein, da gibt es hier in unserem Ort gar nichts, sagte sie. Da müssen Sie in den nächsten Ort oder nach Titting, sagte sie. Na, von Titting kamen wir ja gerade, genauer gesagt von Bürg. Ein bisschen was Süsses und einen Kräutertee erstanden wir dann doch. 
 
Unterwegs schauten wir uns noch die Burgruine Bechthal an.
 
 

Dann machten wir uns auf den Rückweg. Am nächsten Tag (Sonntag) ging es ja schon wieder nach Hause.