Samstag, 26. Dezember 2020

Wie man Weihnachten 2020 als Wohnmobilist/in erleben kann

 Alternativen zum wirklichen Camping an Weihnachten

............ hatten wir nicht besonders viele. Deswegen stellten wir unseren Grill, den Son of Hibachi vor die Haustür. Grillen gehört schließlich zum Camping. Wir ließen uns gegrillte Bratwürstl mit Sauerkraut und Brot schmecken.

 



Dieses Jahr gibt es etwas, das wohl megainn ist. Oft habe ich diese kleinen, niedlichen Objekte im Campingforum bewundert. Dass wir so etwas dieses Jahr geschenkt bekommen würden hätte ich nicht gedacht.  Dankeschön, lieber Greg für diese süsse, beleuchtete Behausung.


 

Auch beim Indi, war Santa Indi zu Besuch:


 

Jetzt komme ich noch zu einem anderen Thema: 

Ich finde das sehr interessannt, wie kreativ manche Gastronomen geworden sind. Viele davon sind auf die Idee gekommen ein sog. Wohnmobildinner anzubieten. D.h. man stellt sich mit seinem Wohnmobil auf den Parkplatz der gewünschten Gastwirtschaft. Das Menü, welches man verspeisen möchte, bestellt man am besten im Vorraus, per Telefon oder auch Email. 

Man bekommt das incl. Besteck und Geschirr kontaktlos ins Wohnmobil gebracht. 

Nun ja, das Ganze hat auch so seine Haken und Ösen. Bei unserem Stadtindianer, der ja eigentlich so etwas wie ein Buli ist, wäre das Dinieren innen sehr eng geworden. Auch das Bringen der Speisen ins Innere wäre mühselig gewesen. 

 Desweiteren  sollte das Wohnmobil ein eigenes WC mit geschlossenem  Wasserkreislauf haben. Man "muss" ja schließlich mal... Und die Toiletten der Gastwirtschaften dürfen als Gast derzeit nicht verwendet werden.

 Übernachten vor Ort ist auch nicht gestattet. D.h. für mich, Alkohol trinken is nich, oder nur einer darf. Der/die andere muss ja fahren. 

 Manche Gastronomen bieten vor Ort Strom fürs WoMo an. Das finde ich eine gute Idee! 

Kurz gesagt, für vollintegrierte Wohnmobile oder auch Anhänger mit eigenem WC ab ca. 5 m rentiert sich so etwas durchaus.  

Nun ja, ich bin am Ende angekommen, meines wahrscheinlich letzten verfassten Artikel für dieses Jahr. Bleibt uns allen zu hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder etwas "normaler" campieren dürfen. Es könnte sein, dass einige Gastronomen das Wohnmobildinner beibehalten. Für uns und wahrscheinlich andere auch wäre das Angebot atraktiver, wenn man auf dem Parkplatz übernachten und die sanitären Anlagen mitverwenden könnte.

 Kommt Alle  gut ins neue Jahr 2021. Ich freue mich auf jedes bekannte Gesicht, das ich auf unseren nächsten Campingtouren vielleicht wiedersehen werde. Wissen tue ich nicht, wo und wann. Aber, wir Campingfreunde sind ja schließlich flexibel und spontan. Das sind eben die Vorteile eines kleinen fahrbaren Häuschens. 

Samstag, 17. Oktober 2020

 Freiburg, die deutsche Toskana

Nun ja, dieses Jahr war es für uns etwas schwierig so richtig mit dem Stadtindianer auf Abenteutertour zu gehen. Deswegen überlegten wir uns etwas Besonders. Ein Urlaub in einem Weinfaß sollte es sein. Kurz und gut, wir durchforsteten das Internet und riefen diverse Campingplätze an. Leider war kurzfristig, also zwei Wochen vorher nichts mehr zu kriegen. 
Spontan fiel uns der Campingplatz in Freiburg ein. Vor etwa 10 Jahren waren wir dort mit dem Zelt unterwegs. Freiburg hatte uns damals weniger lieb. Denn zur schönsten Jahreszeit, im Juni hatten wir schier zwei Wochen Dauerregen.
 
 Aber, die Familie Busse hatten wir in noch guter Erinnerung. Da schauten wir doch gleich auf der hompage: wwwhttp://camping-freiburg.com nach. 
Der Campingplatz hatte sich gemausert. 
 
Die Parzellen, auf denen die Wohnmobile stehen, sind mittlerweile gekiest und die Hecken sehr sorgsam zurechtgeschnitten. Die Seniorchefin, die ich zufällig getroffen habe und mit der ich mich etwas unterhalten habe, kümmert sich liebevoll um die Pflanzen, die auf dem Campingplatz wachsen. Mittlerweile ist sie 96 Jahre, geistig voll da und körperlich fit. Wahnsinn! Ich habe sehr gestaunt!

Wir haben sogar ein kleines Wohnfäßchen, ein sog. Wohnpod, die den Hobbithöhlen nachempfunden sind, bekommen.
 




 
 Es ist sinnvoll, in der kühleren Jahreszeit nach einem portablen Heizlüfter an der Rezeption zu fragen. Denn die Nächte können empfindlich kühl sein. 
 
 
 
Wir hatten geplant, die Küche des "Indi" direkt an unserem Platz mitzuverwenden. Leider mussten wir das Fahrzeug auf einem vorgesehenem Parkplatz direkt an der Anlage parken. Somit packten wir alle notwendigen Sachen (incl. portable Toilette!) und stellten alles in den Wohnpod. 
 
Allerdings hat uns eine ziemich komplett eingerichtete Gemeinschaftsküche des Campingplatzes wieder milde gestimmt. 



Damals stand noch ein kleiner Elektroherd an dieser Stelle und man hat Kleingeld benötigt, um diesen zu verwenden. Jetzt ist daraus ein kostenloser portabler Induktionsherd geworden. 
Bei schlechtem und kühlem Wetter gab es auch die Möglichkeit sich in diesem Raum aufzuhalten. Coronatauglich: Mit gekipptem Fenster und nicht mehr als zwei Familien. 
 
 
Am nächsten Tag ging es zu Fuß nach Freiburg, in die Toskana Deutschlands. 

An der Vegetation lässt sich erahnen, dass das Klima in Freiburg einfach etwas milder, ja schon fast mediteran ist. 
 

Diesesmal hatte uns die Stadt doch wirlich lieb und wir wurden von der Sonne begrüßt.
 
 
Das Städtchen Breisach liegt am Tuniberg und dennoch hatte ich eher das Gefühl, in Italien zu sein.

 



 
 
 Überall stehen Olivenbäume in ehemaligen Weinfässern oder es wachsen sogar Bananenbäume in den Gärten. 

 
 
 
Am Kaiserstuhl  gibt es auch ein recht bekanntes Städtchen, namens Bötzingen. Die Meisten wie wir auch, kennen es wohl auf Grund des guten Weines. O.k. dachten wir, dann ist es auch bestimmt recht sehenswert. Na ja...... 
Unsere Devise ist es meistens, in einer unbekannten Gegend zuerst das Touristeninformationsbüro aufzusuchen. Leider entpuppte sich dies als ein kleines, überdachtes Regal am Bahnhof, indem genau eine Broschüre mit dem Weinpfad des Ortes zu bekommen war. Das kann doch nicht alles sein, dachten wir uns und suchten die Gemeinde dieses kleinen, verschlafenen Nestes. 
 

Neben dieser Glastüre fand ich eine Klingel an der ich auch läutete. Warten,.... Leider zeigte sich niemand. 
 Zutritt nur nach Terminvereinbarung! Argh! Und die Telefonnummer war für Menschen zur Einbürgerung gedacht. Wo soll man sich denn da als hochinteressierter, erholungsbedürftiger Tourist denn da hinwenden? Als ich etwas verärgert diese beiden Bilder knipste, öffnete sich auf einmal ein Fenster. 
Ein Herr fragte uns ganz freundlich, ob er denn helfen könne. Ich erklärte ihm unser Anliegen und dass wir hier ein bisschen wandern wollten. Daraufhin öffnete er die Türe und geleitete mich ins Büro. Von seinem Kollegen bekam ich dann noch ganz viele Tipps, was wir so alles in der näheren Umgebung unternehmen könnten und wo man am besten essen kann. Ach ja, und den Stadtindianer durften wir auch auf dem Gemeindeparkplatz stehen lasssen. Das hätten wir uns sonst gar nicht getraut. 
 
Auf einer Wanderung in der näheren Umgebung zu einem Aussichtsturm eröffneten sich für uns wundervolle Ausblicke
 



 
Weinanbau in Bötzingen








An diesem Tag fuhren wir noch ein kleines Stückchen weiter, nach Vogtsburg. 




 
 
Na, wo ist das denn? Werden sich manche bei diesen Bildern fragen. Nein, nicht am Mittelmeer, sondern in Endingen, Landkreis Emmendingen, in Baden-Württemberg.


 
Am letzten Tag ging es mit der Seilbahn auf den Berg Schau ins Land, der unmittelbar vor Freiburg liegt.  



Der Berg macht seinem Namen alle Ehre, denn man kann von seinem Gipfel nicht nur sehr weit ins Land reinschauen. Von dort aus sieht man sogar bis in die Alpen und die Vogesen.



Auch wenn wir dieses Jahr nicht ins Ausland gefahren sind, so waren die neun Tage wohnen im Pod beim Möslepark der Familie Busse sehr erholsam. In einer Campingzeitung habe ich viele weitere Kleinodien in Deutschland gefunden, die alle noch entdeckt werden wollen. Ich hoffe allerdings, dass bald wieder Normalität einkehren wird und wir alle wieder frei und unbeschwert reisen können.

Sonntag, 20. September 2020

 Camping Heiligenmühle in Leinburg


Diesesmal suchten wir uns für eine kurze Übernachtung einen gut erreichbaren Campingplatz aus. Schließlich wollten wir das Wochenende gemütlich angehen und nicht allzuweit fahren. 

Die Entscheidung fiel schließlich auf den Campingplatz Heiligenmühle in Leinburg. 

http://www.campingplatz-heiligenmühle.de/

 

 

Dieser Campingplatz war sehr, sehr ruhig und ein wenig abgeschieden. Wir haben es so erlebt, wie auf manchen Internetseiten beschrieben wird. Man kann wunderbar chillen, zur Ruhe kommen und in der näheren Umgebung ein wenig spazieren gehen.


 


 

 Die Betreiber sind sehr nett, sie kommen aus dem bayerischen Augsburg und betreiben den Platz erst seit Mai 2020.  

Dieser Platz war früher auch mal eine Mühle. Der weisse Turm ist wahrscheinlich ein verbleibendes Gebäude davon. 


 

 Auf diesem Campingplatz gibt es ein recht gutes Restaurant, wo man sehr gut essen kann. Gleichzeitig sind im oberen Teil des Gebäudes die sanitären Anlagen untergebracht. Man kann sich duschen, waschen und auf die Toilette gehen. Einen separaten Platz für den Abwasch gibt es auch. Insgesamt war alles recht sauber und ordentlich.


 

 

 Etwa 1,5 km von Leinburg entfernt, liegt der Scherauer Hof. Dieser hatte es uns sehr angetan. Sehr verwunschen, mit eingewachsenen Fischteichen.

 


 Der Straßenrand gesäumt, mit alten Baumstümpfen. Wahre Kunstwerke der Natur!

 


 

 Einem beschaulichen Innenhof mit der Möglichkeit, auch am Sonntag eigens erzeugte Lebensmittel zu kaufen.


..... und alten landwirtschaftlichen Geräten



Nachdem das Wetter so schön war und der Tag noch so jung, recherchierten wir noch nach sehenswerten Plätzen in näherer Umgebung. 

Wir unternahmen noch einen kleinen Ausflug zum "klingenden Wasserfall".


Diesen fanden wir in einem kleinen Wäldchen und entpuppte sich als eher kleines Rinnsal. o;)

Tübingen, eine Stadt zum Verlieben

 Sonniges Wochenende auf dem Campingplatz in Tübingen

Tübingen, eine Stadt, mit kleinen Gässchen, geschmückten Blumenampeln und vielen jungen Leuten. Kurzum, ideal, für ein Wochenende, um dem Alltag zu entfliehen und aufzutanken.

 

 

 

Tübingen ist übrigens nicht nur eine Studentenstadt, sondern auch eine legendäre Fahrradstadt. Schon bei der Einfahrt in den Tunnel, der extra für Fußgänger und Fahrradfahrer gebaut wurde, findet man einen Zähler, der jeden Fahrradfahrer elektronisch erfaßt. Dann weiß man genau, wie viele Radler sich in der Altstadt befinden. 

 



Straßenkünstler säumen das Neckarufer und die Innenstadt. Oftmals Studenten, die sich damit ein Taschengeld verdienen.

 

 

 

Die Speisekarte der Gaststätte unseres Campingplatzes. Was wohl Knastpralinen sein mögen..... ?

Na ja, wir haben sie nicht getestet.





Dafür haben wir uns mal wieder bestens selbst versorgt. o;)

 

Unsere Nachbarn mit einem roten Campingbus. Eine ältere Baureihe. Cool!




Nachtruhe. Hmm... eigentlich um 22:00. Auf diesem Campingplatz ging es etwas lebhaft zu. Selbst um ca. 03.00 morgens konnte man life mithören, wie sich Campingäste von anderen verabschiedet haben und sich auf dem Heimweg gemacht haben.