Freitag, 10. Juni 2022

Griechenland... Gut zu wissen!

 Nützliches und Wissenswertes zu Griechenland

Athen:
Vom Campingplatz aus ist es einfacher, spazierengehenderweise die Metrostation zu erreichen. Googlemaps hilft dabei. Die U-Bahn ist zudem viel schneller und weniger frequentiert, als der Stadtbus. 

 

Apotheken:
In jeder kleinen Stadt findet man mindestens eine Apotheke, gefühlt in fast jeder Ecke Griechenlands. Der Service ist zuvorkommend, hilfsbereit und kompetent. Die meisten Angestellten sprechen Englisch oder sogar Deutsch. Die Medikamente, die man für kleines Geld bekommt, sind qualitativ sehr hochwertig. Manchmal wirken sie sogar besser, als die in Deutschland. 

Kulinarisches:
Das Essen ist ganz anders als, das, was bei den griechischen Restaurants in Deutschland serviert wird.
Es ist auch viel billiger, als bei den griechischen Restaurants in Deutschland. 
Bereits nach der Essensbestellung bekommt man immer eine Flasche Wasser, Weißbrot und manchmal auch einen kleinen Auftstrich oder Olivenöl dazu serviert. Das ist wie das Coperto in Italien. Auch wählt man wie in Italien ein Hauptgericht und die Beilagen extra. Wer einen Riesenhunger hat, kann noch eine Vorspeise oder eine Nachspeise vor der geschenkten Nachspeise essen.
 Vielleicht bestellt der eine oder andere auch einen Kaffee zur geschenkten Nachspeise. Man kann dabei oft wählen, ob man einen Filterkaffe, einen Espresso oder einen sog. "Greec Coffee" möchte. Wer den sog. "Greec Coffee" probieren möchte, dem empfehle ich, sich da langsam hinzutasten. Dieser könnte ziemlich auf den Magen gehen. 

 Alle Speisen  werden  auf einem Extrateller serviert. Das Hauptgericht, aber auch die Beilagen. Die Sättigungsbeilagen bestanden sehr häufig zu meinem Leidwesen aus Pommes. Meist sind die auch eher weich. 
Oft bekommt man anstatt Ouzo (typisch Deutsch) einen Nachtisch aufs Haus. Dieser besteht gerne u.a. aus Äpfeln mit Zimt und Honig, Orangen oder einfach nur Äpfeln, oder einem Stück Galaktoburiko oder Baklava. 


 
In einem griechischen Reiseführer habe ich gelesen, dass es in Griechenland sog. Ouzerias gibt, in denen speziell nur Vorspeisen serviert werden  und man dann dazu oder danach den berühmten Ouzo trinkt. Diese Definition der Ouzeria kann ich so nicht bestätigen. Über googlmaps haben wir in Korinth eine sog. Ouzeria entdeckt, in der wir uns an frisch zubereiteten Vorspeisen richtig satt gegessen haben. Meiner Meinung nach sind Ouzerias eher Cocktailbars in denen man für "eine gute Grundlage" eben diese leckeren Vorspeisen ißt.
 

 Ich glaube, der Barkeeper hätte uns auch einen tollen Cocktail servieren können. Aber, bei diesen sommerlichen Temperaturen! Und- dann danach auch noch Auto fahren! Keine gute Idee!

Landschaft:
Keine Ahnung, vielleicht haben wir zu wenig recherchiert. Wir haben es aber auch nirgends gefunden. Somit waren wir etwas überrascht, dass Griechenland doch ziemlich hügelig ist. 


Olivenöl:
Wie in anderen südlichen Ländern gibt es auch in Griechenland überall das "mediterane Gold" zu kaufen. Wenn ihr wirklich noch keinen Ölhändler gefunden habt, dann könnt ihr da mal vorbeischauen. 
 






Natur und Umwelt:
Auf den ersten Blick scheinen die Griechen ein eher geringes Umweltbewußtsein zu haben. Oftmals findet man spontane Müllhalden. Oft auch Einiges an Plastik etc. an den Stränden.
Dennoch, die Natur scheint noch in Ordnung zu sein. Es gibt viele, bunte Schmetterlinge. Viele Bienen, 
 
Hummeln und andere Insekten.
 
 

 
 Pflanzen, wie baumhoher Wachholder, kniehohes Heidekraut wachsen unter der Sonne Griechenlands prächtig. 

 
 
Da es eben sehr viele Insekten gibt, stehen die Mülltonnen weit weg vom Haus, am Straßenrand. Die Griechen entsorgen ihren Müll soweit weg wie möglich vom Haus. Es dient dazu, die Häuse möglichst ungezieferfrei zu halten.
Wo es viele Insekten gibt, gibt es auch sehr viele Vögel. Überall zwitschert und jubeliert es fröhlich. Eine wundervolle, entspannende Geräuschkulisse der Natur.
 
Sauberkeit: 
Also, ich weiß ja nicht, woher manche Verfasser eines Reiseführers die Informationen hernehmen. Aber, dass sich die sanitären Anlagen in Restaurants im bedauerlichen Zustand befinden, ist ein Vorurteil! Von wegen, man solle am besten die Restauranttoiletten mit Gummistiefeln betreten, weil überall die Toiletten überlaufen. So ein Unsinn! 
Wichtig ist allerdings, werft NIE ein Klopapier in die Toilettenschüssel. Dafür sind die Klosetts nicht geeignet. In jeden WC steht ein Eimer mit einem Plastikbeutel, in dem  man sein Papier diskret entsorgt!
 
Sonntag:
Dieser Tag ist den Griechen heilig! Wer also am Samstag feststellt, dass er noch ganz wenig Benzin im Tank hat, sollte das auf auf jeden Fall noch am gleichen Tag erledigen. Fast alle Tankstellen haben an diesem Tag geschlossen.
 
Sicherheit/Kriminalität:
Griechenland haben wir als ein ziemlich sicheres Reiseland empfunden. Wir waren auch in diesem Urlaub öfters mit den Rädern unterwegs und haben diese an touristischen Ecken abgestellt. Auf das Absperren mit einer sehr dicken Fahrradkette haben wir ziemliches Unverständnis geerntet. Ein Kellner sagte sogar einmal, als wir die Räder neben dem Restaurant abgesperrt hatten: No you needn`t. Bei uns klaut doch keiner was. Als ich dann auch noch meine Jacke mitgenommen habe, in dem sich das smartphone befand, erntete ich erstauntes Kopfschütteln.  

Straßenverkehr:
Die Griechen fahren zwar schnell, aber rücksichtsvoll. Ein paar Sachen, die das Autofahren entspannter machen, haben wir uns abgeschaut.
Bevor ein Grieche zu lange, zu dicht auffährt, kann man ein bisschen nach rechts fahren (bei breiteren Straßen!) um den Hintermann vorbeifahren zu lassen. 
Wenn man (bei schmalen Straßen) Angst hat, im Graben zu landen, fährt man an passender Stelle einfach rechts ran und lässt den Hintermann vorbei. 
Wenn man als Fußgänger eine Straße überqueren möchte, streckt man den rechten Arm aus und strecht die Hand nach oben. Die Autos halten dann an und man kann problemlos die Straße überqueren.

Wasser sparen:
In vielen Ecken Griechenlands ist mir aufgefallen, wie dürr die Umgebung ist.
 
 

 
 Schon anfangs Mai herrscht absolutes Grillverbot. Mitte bis Ende Mai stehen die ersten Löschfahrzeuge an den Waldrändern und halten Feuerwache. Ein völlig abgebranntes Haus, incl. Gartengrundstück in der Nähe von Lampiri haben mich sehr getroffen. Mir taten die Betroffenen Leid. Ich kann von diesem abgebrannten Grundstück kein Photo einstellen. Ich habe es nicht photographiert, weil ich nicht wollte. So etwas finde ich pietätlos.
 
 
Wasser ist Leben! Wasser ist kostbar!

 
"Stop water, before using me"
Eigentlich ist das ein Slogan einer Kosmetikfirma, die natürliche Körperreinigungsmittel herstellt. Der kam mir dann sinnigerweise auch beim Duschen in den Sinn. 
In Griechenland ist dieser Slogan lebensnotwendig! Man sollte es so oft wie möglich tun. Wasser sparen! Auch bei der Körperhygiene ist das möglich. Immer während dem Einseifen das Wasser abstellen.
 
 Jahr für Jahr brennen ganze Landstücke Griechenlands ab. Tun wir Touris den Griechen den Gefallen und gehen mit Wasser sparsam um!

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